Der Wasserfußabdruck ist eine Messung des Volumens von Wasser, das verschmutzt, verdampft und verbraucht wird. Der Wasserfußabdruck wird in drei Gruppen unterteilt: grüner, grauer und blauer Wasserfußabdruck.
Der blaue Wasserfußabdruck bezieht sich auf die Menge an Grundwasser oder Oberflächenwasser, die zur Herstellung eines Produkts verwendet wird.
Der grüne Wasserfußabdruck bezieht sich auf die Menge an Regenwasser, die zur Herstellung eines Produkts verwendet wird.
Der graue Wasserfußabdruck ist die Menge an Frischwasser, die erforderlich ist, um die bei der Produktion des Produkts entstehenden Schadstoffe zu beseitigen.
Die Verwendung von Wasser in der Nahrungsmittelproduktion ist ein wichtiges Maß. Besonders bei der Produktion von tierischen Produkten wird mehr Wasser benötigt als bei pflanzlichen Produkten. Diäten, die reich an Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln sind, haben einen höheren Wasserfußabdruck im Vergleich zu vegetarischen Diäten. Zum Beispiel ist der Wasserfußabdruck von Rindfleisch 20-mal höher als der von Getreide. Für 1 kg Rindfleisch werden etwa 15.000 Liter Wasser verbraucht. (Die benötigte Wassermenge für die Produktion variiert je nach Produktionssystem und dem Futter, das für das Tier verwendet wird.)
Die Rangfolge der Wasserfußabdrücke von Gemüse von wenig bis viel ist wie folgt:
Knollenfrüchte, Früchte, Getreide, Ölsaaten, Hülsenfrüchte, Nüsse.
Die Rangfolge der Wasserfußabdrücke von tierischen Lebensmitteln von wenig bis viel ist:
Milch, Eier, Hühnerfleisch, Butter, Käse, Ziegenfleisch, Schaffleisch, Rindfleisch.
Wenn der Wasserfußabdruck in Bezug auf Protein für Lebensmittel bewertet wird, werden für die Produktion von 1 kg tierischem Protein 100-mal mehr Wasser verbraucht als für 1 kg Getreideprotein.
Wenn man die Treibhausgasemissionen betrachtet, die bei der Anbau und Produktion verschiedener Lebensmittel entstehen, ist zu erkennen, dass tierische Proteinquellen (Rindfleisch, Schaffleisch, einige Käsesorten) wie auch beim Wasserfußabdruck Treibhausgasemissionen erzeugen. Pflanzliche Proteinquellen und Getreide haben niedrige Treibhausgasemissionen.
Aus diesem Grund ist die Nachhaltigkeit von Ernährungsmodellen, die den Konsum von Fleisch und Fleischprodukten verringern und den Konsum von pflanzlichen Proteinquellen erhöhen, ein äußerst wichtiges Thema zur Reduzierung des Wasserfußabdrucks und der Treibhausgasemissionen.
Angesichts der abnehmenden Ressourcen weltweit und der Umweltverschmutzung sollten Lebensmittel und Ernährungsmodelle, die erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, durch solche ersetzt werden, die geringere Auswirkungen haben.
Um die universelle Gesundheit zu schützen, sollten alle Ressourcen der Erde sorgfältig genutzt und Umweltschäden vermieden werden. Es ist notwendig, Verschwendung in der Produktion, Lebensmittelverschwendung, Lebensmittelverluste (Verluste, die während der Verteilung der essbaren Teile von Lebensmitteln auftreten) und wirtschaftliche Verluste zu reduzieren. Diese Verluste führen zu einer Verschwendung von Boden, Energie und Wasser und verursachen gleichzeitig unnötige Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus sollte auch die Menge an Wasser, die in der Lebensmittelproduktion verbraucht wird, reduziert werden.
Das grundlegende Prinzip nachhaltiger Ernährung ist der Verzehr von saisonalem Gemüse und Obst sowie die stärkere Berücksichtigung pflanzlicher Proteine in der Ernährung. Der Wasserfußabdruck und die Treibhausgasemissionen sollten niedrig sein und gleichzeitig eine einfache Zugänglichkeit und Vielfalt der Lebensmittel gewährleisten.
Die Mittelmeerernährung hat ein gesundes und ausgewogenes Fettmuster, einen niedrigen glykämischen Index und einen hohen Gehalt an Ballaststoffen und Antioxidantien. Die Mittelmeerdiät ist ein wichtiges Ernährungsmodell, da sie die notwendigen Nährstoffe und Elemente für ein gesundes und qualitativ hochwertiges Leben bereitstellt.
Für einen gesunden Erwachsenen empfiehlt die Mittelmeerdiät täglich 8 Portionen Getreide, 2-3 Portionen Gemüse, 4-6 Portionen Obst, 2 Portionen fettarmer Milchprodukte, mindestens 2 Portionen Fisch pro Woche (bei der Umwelteffizienz des Fischkonsums ist wichtig, was der Fisch frisst, und da in Zukunft Schwierigkeiten bei der Auffindung von Fischquellen vorhergesagt werden, sollten alternative Quellen für Omega-3-Fettsäuren gefunden werden), weniger als 2 Portionen rotes Fleisch und vorwiegend Olivenöl.
Das Fundament dieses Ernährungsmodells ist die Einbeziehung von Lebensmittelgruppen mit geringer Umweltwirkung wie Gemüse, Obst und Getreide sowie der geringe Konsum tierischer Produkte, was die Mittelmeerdiät von anderen Ernährungsmodellen unterscheidet.
Das Bevölkerungswachstum und die damit einhergehende Verringerung von Wasser-, Boden- und Nahrungsmittelressourcen weltweit könnten in den kommenden Jahren zu einem großen Problem für die Erde werden. Daher sollte gehandelt werden, um unsere Ressourcen zu schützen.
Die Mittelmeerdiät ist ein nachhaltiges Ernährungsmodell, das aufgrund ihrer positiven gesundheitlichen Auswirkungen und ihres niedrigen Wasserfußabdrucks sowie ihrer geringen Treibhausgasemissionen empfehlenswert ist. Die Öffentlichkeit sollte über die Mittelmeerdiät aufgeklärt und ermutigt werden.
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